Mit meiner Kunst symbolisiere ich die Schönheit und Reinheit der Natur und des Lebens. Es ist Kunst für diejenigen, die in der Einfachheit das Glücklichsein erkennen können, und mit positiven Gefühlen die kleinen Wunder der Welt neu entdecken wollen.

Dr. Julia F. Christensen, April 2018

Über Jochen Maiwald

Ohne Worte alles sagen

Sie werden sicherlich denken, Sie haben sich in der Tür geirrt und sind versehentlich bei Gandalf im Maiwald des Herrn der Ringe gelandet. Aber nein. Es ist tatsächlich Jochen Maiwald, dem sie da begegnet sind. Weißer Bart und stahlblaue Augen. Ja, hier sind Sie richtig.

Vita

Jochen Maiwald wurde 1953 in Niedersachsen geboren. Seit 1989 lebt und arbeitet er in Spanien. Neben der Malerei ist der Grafiker, Illustrator und Fotograf auch Autor mehrerer Bildbände.

Nun. Erwarten Sie nicht viele Worte. Betreten Sie das Atelier und lassen Sie die Bilder für sich und zu Ihnen sprechen. Wie es schon Herman Hesse sagte: „Alle Bücher dieser Welt, bringen Dir kein Glück, aber sie weisen Dich insgeheim, in Dich selbst zurück.“ Ein bisschen so ist es auch mit Maiwalds Bildern. 

Ein Paar aufmerksame Augen werden Sie begrüßen. Ein kurzer Blick. Wahrscheinlich kein Lächeln um den Mund. Aber die Augen! Sie sind so blau, so hell und fröhlich, wie ein Bach in einem Frühlingswald. Diese Augen werden Sie fröhlich anlächeln, ohne dass der Mund sich rührt. Maiwalds Werk ist wunderbar, wie der ganze Mann es ist. Aber seine Ausstrahlung zeugt von Bescheidenheit und Güte. Alles mit Maß. Mit Bescheidenheit und Respekt. Respekt vor der Schöpfung, und Respekt vor Dir und mir. 

Seine Bilder hängen überall auf der Welt in trauten Familienheimen und in Single Wohnungen, in Schlafzimmern, Kinderzimmern und Küchen. Sie beseelen Arztpraxen, Architektenbüros, und Yogastudios. Viele Ausstellungen gab es schon mit Maiwalds Bildern, zuletzt auch eine große Ausstellung im Rathaus von Santanyí. All das ist aus schönen weisen Händen entstanden, eben jene Hände, die jetzt auf das Innere der Galerie deuten und Sie dazu einladen, einzutreten. 

Streifen sie durch die Galerie. Da ist alles, was Sie brauchen. 
Gelegentlich finden Sie neben den Bildern auch einen Text. Da geht’s ums Leben, ums Anders-sein, ums sich trauen, und vor allem darum, zu lieben. Das sind Worte, die Maiwald mit uns teilt. Diese Worte sind teils aus harten Momenten der Probe entstanden. Sie einmal auszusprechen, reicht. Und es ist genug für alle da.

Still wird es sein in der Galerie. Aber diese Stille ist kein Stillstand, sondern eine wohltuende Ruhe in der das Leben kraftvoll fröhlich pulsiert. Ein Gang durch die Galerie ist wie ein belebender Gang durch die Natur an einem Frühlingstag. Maiwalds Galerie schenkt Ihnen einen Moment des Durchatmens, der Regeneration, und des Kraft Sammelns. Maiwalds Bilder zeugen von einem Leben, das gewagt wurde, und das täglich aufs Neue gewagt wird. Sie zeugen von einem Mann, der sich traut zu leben, und zwar nicht ein Leben, wie es im Buche steht, sondern eben jenes Leben, was im Herzen steht. Frei und treu keiner sozialen Norm und Konvention, treu einzig und allein dem Menschsein und dem eigenen authentischen Ich.

„Warum malst du die Fische, ist dein Sternzeichen Fische, Jochen Maiwald?“

Nein, Wassermann. Aber als kleines Kind war ich schon immer fasziniert vom Wasser, die weiche Form von den Wellen. Die sanfte Bewegung hin und zurück mit schönen Zeichnungen und Reflexionen im Licht. Und die Fische, die in ihrem Element fliegen wie die Vögel in der Luft. Sie schweben in unterschiedlichen Dimensionen und können schnell die Richtung ändern. Hoch und runter, Loopings drehen, sich fallen lassen, leise davon gleiten. Fische und Vögel haben eine sanfte Form des Körpers, ähnlich einer Welle.

Ich erinnere mich deutlich das ich viele Träume hatte vom Fliegen. Ich musste nur ein bisschen schneller laufen, meine Arme öffnen und schon begann ich zu fliegen. Ganz einfach und leicht in den Himmel starten, und die Welt von oben betrachten, und manchmal auf einem Berg landen um die Natur zu beobachten, dann wieder neu starten. Wie die Vögel, wie die Fische, Freiheit total zwischen Himmel und Erde. Manchmal fliegen alle zusammen, manchmal allein um neue Horizonte zu entdecken.

Vielleicht ist das eine gute Erklärung.